Was tun, was taten wir?
Da das Vermögen weitgehend verloren gegangen ist und uns nur geringe Pachteinnahmen bleiben, müssen wir unsere Arbeit und die Erwartungen, die an uns gestellt werden, von vorn herein stark einschränken. Unsere Erlöse kamen und kommen ganz den Stiftungszwecken zugute. Die größte Spende, die wir der Stadt Magdeburg und ihrer Geschichte zukommen lassen, sind auf absehbare Zeit das freiwillige Engagement, das wir als Familie der Stiftung widmen.
Bis jetzt führten wir folgende Projekte durch:
Das Stadtarchiv Magdeburg hat 2002 alte Pläne aus der Zeit des Wiederaufbaus des Rathauses nach der Zerstörung im 30- jährigen Krieg zusammen mit Reproduktionen alter Dokumente und Stiche in einer repräsentativen DIN-A4-Mappe veröffentlicht. Wir unterstützten dies.
Die umfangreiche Genealogiedatenbank, die insbesondere die Stammbaumdaten und die Lebensbeschreibungen des Heftes 3 des Familienverbandes Ziering-Moritz-Alemann enthielt, wurde von Nathan von Alemann der Familie zur Verfügung gestellt.
Im Wintersemester 2002/2003 führte die von Professor Dr. Gunter Saake geleitete Arbeitsgruppe Datenbanken an der Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg das Softwarepraktikum „Magdeburger Zeitbilder“ durch. Die Vorgaben hat die von Alemann’sche Stiftung gemacht. Am dem Praktikum beteiligten sich unter der Leitung von Dirk Jesko 12 Studenten Es bildete die Grundlage für das Projekt „Magdeburger Zeitbilder“. Mit diesem Projekt bereiteten wir uns auf den Feierlichkeiten zur 1200-Jahrfeier Magdeburgs 2005 vor. Daraus entstand neuer ein Internetauftritt, der auf einer Datenbank basierte, die beipielhaft den Robolskyplan von 1829 mit den Daten des Magdeburger Häuserbuches und unserer Genealologiedatenbank verknüpfte. 2004/2005 wurde sie mit Stiftungsmitteln realisiert. Das Ergebnis konnte am 6. 5. 2005 im Roncallihaus der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es konnte dann leider wegen fehlender eigener Ressourcen der technischen Entwicklung nicht mehr angepasst und fortgeführt werden.
2005 förderte die Stiftung ebenfalls die von Frau Dr. Wittek neu herausgegebenen Beiträge einer Tagung über den Magdeburger Stadtfriedensvertrag von 1497 (concordia magna). An diesen Verträgen waren die Bürgermeister Heinrich und Heine Alemann führend beteiligt.
In der Johanniskirche konnten wir am 7.11.2017 Erfolg melden:
Der Epitaph des kleinen Thomas Alemann, der an der südlichen Außenwand der Magdeburger Johanniskirche immer mehr verfiel, wurde nach zehnjährigem Bemühung unsererseits restauriert und ins Kircheninnere verlagert.
Der Kinderepitaph soll die „älteste figürliche Sepulkralskulptur aus bürgerlichen Altstadtkreisen“ in Magdeburg sein (nach H.-J. Krenzke, Magdeburger Friedhöfe und Begräbnisstätten, 1998, S. 43).
Wir sparen jetzt für weitere Projekte. Für Anregungen sind gerne offen.